Eine schlammige Angelegenheit
Zuerst wurden ein Großteil des Wassers abgepumpt und der vorhandene Fischbestand geborgen. Außerdem mussten umliegende Sträucher teilweise gerodet werden, um eine Rampe aus Wasserbausteinen anlegen zu können. Dann konnte der Bagger anrücken.
Neuer Nutzen für den Schlamm
Wegen der großen Schlammmengen und der Größe des Beckens kamen Baggermatratzen zum Einsatz, die dem Bagger als "Straße" dienten. Der abgebaggerte Schlamm wurde mit LKW abgefahren und per Schiff in den Niederrhein transportiert, wo er zur Verfüllung ehemaliger Kiesgruben wiederverwendet wird.
Die Sohle des Regenrückhaltebeckens wurde wieder hergestellt.
Das Überlaufbauwerk an der tiefsten Stelle des Teiches wurde reaktiviert und neu aufgemauert, sodass bei zu hohem Wasserstand das Wasser auch über diesen Weg ablaufen kann. Die Böschungsbereiche sind nun durch Wasserbausteine gesichert.
Bei der Umsetzung der Maßnahme galt es, verschiedene Herausforderungen zu meistern.
So waren durch langanhaltenden Regen seit Oktober 2023 die Böschungen und der Boden rund um das Becken sehr aufgeweicht, sodass in diesen Bereichen sehr vorsichtig gearbeitet werden musste. Außerdem gab es einen erhöhten Abstimmungsaufwand, da sich das von der Stadt Tecklenburg gepachtete Becken im Privatsitz befindet und die Wünsche des Hofeigentümers berücksichtigt werden mussten.