Zum Inhalt springen

Sie sind hier:

Wasser marsch in der Gemeinde Bad Laer

Mithilfe einer hydraulischen Prüfung lassen sich Drücke und mögliche Entnahmemengen an verschiedenen Punkten im Netz (hier Hydranten) darstellen.So können Bereiche identifiziert werden, in denen die (Lösch-) Wasserversorgung über das Trinkwassernetz möglicherweise nicht ausreichend ist.

Die durchgerechneten Szenarien reichen daher von der täglichen Abnahme in der Stunde mit dem geringsten Durchfluss (Überprüfung möglicher Stagnationsprobleme) über die Spitzenstunde (Spitzenlastfall) bis hin zur Spitzenstunde mit Brandfall (Löschwasserentnahme). Die zuständige Teutoburger Energie Netzwerk (TEN) eG holte für die Maßnahme die tatkräftige Unterstützung des ibt-Teams ein.

Im Rahmen der Berechnung wurden auf der Grundlage aktueller Verbrauchswerte der Gemeinde insgesamt drei verschiedene Varianten zum Bestand durchgerechnet. Außerdem wurde eine Prognoseberechnung unter Berücksichtigung derzeit geplanter Baugebiete und deren Wasserverbrauch durchgeführt.
Um die Werte des Berechnungsmodells dann zu verifizieren, führte die Firma Sewerin aus Gütersloh unter Begleitung von ibt vor Ort Kontrollmessungen an insgesamt elf Entnahmepunkten (Hydranten) durch.

Die Nachmessung erfolgte mittels Magnetisch-Induktivem-Durchflussmessgerät (MID), welches mit Feuerwehrschläuchen mit C-Kopplung an das auf den Hydranten gesetzte Standrohr angebunden wurde. Zur Beruhigung und Stabilisierung der Schlauchleitungen am Ablauf kam eine sogenannte Hydra-Box zum Einsatz.

Insgesamt konnte bei den meisten Hydranten das Berechnungsergebnis verifiziert werden, sodass die Gemeinde nun eine fundierte Aussage über mögliche Löschwasserentnahmemengen im gesamten Leitungsnetz hat. Im Nachgang können so nun bei Bedarf gezielt Maßnahmen umgesetzt werden, die eine Löschwasserversorgung gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 405 sicherstellen.

Diese kann sowohl leitungsgebunden (z. B. durch größere Leitungsdurchmesser oder weitere Ringschlüsse im Netz) als auch leitungsunabhängig (z. B. durch Löschwasserzisternen oder Löschwasserteiche) sein.

Zurück zum Seitenanfang